
Die Angst vor der eigenen Grösse ist eine sehr subtile Angst, die sich ganz verschieden zeigen kann und deshalb oft gar nicht wahrgenommen wird. Sie kann sich in folgenden Mustern verkleiden:
- die Angst zu versagen
- die Angst, einen Fehler zu machen
- die Angst, verletzt zu werden
- die Angst, von anderen verurteilt zu werden
- die Angst, verrückt zu sein
- die Angst, nicht geliebt zu werden
- die Angst, zu vereinsamen oder Freunde zu verlieren
- die Angst, alles zu verlieren
- die Angst, hart zu sein
- die Angst, nicht spirituell zu sein
- die Angst, grössenwahnsinnig zu sein
- die Angst, geldgierig zu sein
- die Angst, sich etwas anzumassen
Kommt Dir irgend einer dieser Ängste bekannt vor?
Mit einem Business begegne ich diesen Ängsten immer und immer wieder. Bei jedem neuen Schritt, den ich wage. Vor zwei Wochen lancierte ich beispielsweise zum ersten Mal ein Gruppenprogramm. Und da kamen sie, all die Ängste und Zweifel. Noch nie wagte ich es, vier mails in einer Woche zu schreiben. Noch nie zuvor habe ich mit einem Webinar ein Gruppenprogramm beworben. Ob das Anklang finden würde?
Ich wusste es nicht. Aber es war klar, dass diese Schritte nun anstanden. Ich musste ins kalte Wasser springen, ohne zu wissen, was dabei rauskommen würde. Was ich jedoch wusste – und das war meine wichtigste Motivation – dass ich ganz viel lernen würde, wenn ich den Schritt wage. Dabei habe ich mein Ego und meine Ängste etwas ausgetrickst. Anstelle mich auf die Ziele zu konzentrieren (z.B. X neue Klienten oder Y Einkommen), verlegte ich meinen Fokus auf das Lernen und die neuen Erfahrungen, die ich machen würde. So konnte ich durch diesen Launch gehen, ohne mich selbst verrückt zu machen oder zu blockieren.
Die anstehenden Schritte zu tun trotz Ängsten ist eines der wichtigsten Erfolgsrezepte. Oder umgekehrt ausgedrückt: Sich durch Ängste und Zweifel blockieren zu lassen, ist das beste Rezept, um nicht vorwärts zu kommen. Das ist so wichtig, dass ich es grad nochmals schreibe: Wenn Du ein erfolgreiches Business aufbauen möchtest, ist es das wichtigste, dass Du die Schritte machst, die anstehen und daraus lernst. Ich glaube, ich bin so erfolgreich, weil ich immer wieder mutig ins kalte Wasser springe.
Darin liegt eine tiefe spirituelle Weisheit: Springe – und das Netz wird sich ausbreiten.
Für unser Ego, das gerne plant und kontrolliert, ist diese Vorstellung der blanke Horror. Was, wenn…. Was, wenn das Geld nicht zurückfliesst, was, wenn ich keine Kunden finden, wenn ich meine Pakete nicht verkaufen kann, was wenn sich niemand dafür interessiert… Das sind genau die Geschichten, die Du Dir erzählst, um die Schritte nicht machen zu müssen. Das sind genau die Ängste vor Deiner eigenen Grösse.
Der springende Punkt ist zu springen und Deine eigenen Erfahrungen zu machen. Das ist das, was Dich weiter bringt. Das ist es, was Dir letztendlich Vertrauen gibt, dass es tatsächlich funktionieren kann.
Wenn Du in Ängsten verharrst, wirst Du Dich im Kreis drehen und nicht weiter kommen. Damit kannst Du Deine Träume nicht verwirklichen und Deine Ziele nicht erreichen.
Wir sehnen uns alle danach, kraftvoll und machtvoll* zu sein. Und gleichzeitig ist es das, wovor wir uns am meisten fürchten.
Der Weg in Deine eigenen Grösse führt über Deine Ur-Verletzungen – damit Du sie endlich lösen und frei davon werden kannst!
Auf meinem Weg erfahre ich immer wieder, dass hinter jeder Angst ein Potential steckt, das gerne gelebt werden will. Hinter den oben genannten Ängsten stecken folgende Potentiale:
die Angst zu versagen | die Freude, erfolgreich zu sein und kraftvoll wirken zu können, in seiner Kraft, Grösse und Schönheit zu sein |
die Angst, einen Fehler zu machen | die Freude, wenn etwas gelingt |
die Angst, verletzt zu werden | die Freude, Heilung zu erfahren – die Ur-Verletzung bewusst zu werden und sie so heilen zu lassen |
die Angst, von anderen verurteilt zu werden | die Freude, von anderen Wertschätzung zu erfahren |
die Angst, verrückt zu sein | die Freude, ganz sich selbst sein zu können, ganz in seiner Mitte anzukommen, keine Maske mehr tragen zu müssen, sondern sich selbst zu sein mit grosser Authentizität. Die Freude, seine ‚Verrücktheit‘ als normal anzunehmen:)) |
die Angst, nicht geliebt zu werden | die Freude, in einer ganz neuen Tiefe zu lieben und geliebt zu werden |
die Angst, zu vereinsamen oder Freunde zu verlieren | die Freude, neue Freunde zu gewinnen, neue kraftvolle und inspirierende Netzwerke zu finden und aufzubauen |
die Angst, alles zu verlieren | die Freude, unendlich viel zu gewinnen, Ekstase pur zu erleben, im Glück zu baden |
die Angst, hart zu sein | die Freude, Zartheit, Feinheit und Verletzlichkeit zu zulassen (= weich zu sein) |
die Angst, nicht spirituell zu sein | Die Freude, immer tiefer in die Spiritualität einzutauchen, immer mehr sich selbst zu sein, mit allen Widersprüchlichkeiten einfach nur sich selbst sein im Hier und Jetzt, ohne (Selbst-)Urteile und Verurteilungen |
die Angst, grössenwahnsinnig zu sein | die Freude, in seine natürliche Grösse zu wachsen und sich darin anzunehmen. Sich nicht mehr klein machen zu müssen, um von anderen akzeptiert zu werden |
die Angst, geldgierig zu sein | die Freude der unendlichen Fülle zu erfahren und diese zu leben, auch in Form von Grosszügigkeit |
die Angst, sich etwas anzumassen | die Freude, einfach nur sich selbst zu sein und es fliessen zu lassen |
Betrachte die Tabelle. Auf welcher Seite befindest Du Dich? Steckst Du in Deinen Ängsten fest oder lebst Du Dein Potential, das auch viel Freude mit sich bringen kann?